Anlässlich der 900-Jahr-Feier Fischerhudes widmet sich der Kunstverein Fischerhude in zwei Ausstellungen dem Ortsbild im Wandel der Zeit. Wie blickten Maler:innen und Fotografen auf das idyllische Künstlerdorf?
Das besondere Interesse der Maler:innen, darunter Heinrich Breling, Hermann Angermeyer, Wilhelm Heinrich Rohmeyer und Bertha Schilling, sowie der Fotografen Klaus Rohmeyer und Jochen Kallhardt galt den ortstypischen Bauformen. Dazu gehören Entenhäuser, Bootsschuppen, Brücken und Melkerstege, aber auch Höfe und Scheunen, die sich entlang der Wümmearme gruppieren und Fischerhude einen ganz eigenen Reiz verleihen.
Das fotografische Bild Fischerhudes wurde jahrzehntelang von Klaus Rohmeyer (1929–2013), Sohn des Fischerhuder Malers Wilhelm Heinrich Rohmeyer, geprägt. In seinen Schwarz-Weiß-Fotografien hielt er den Ort, das bäuerliche Leben mit seinen besonderen Persönlichkeiten und vor allem die Wümmelandschaft in ihren tages- und jahreszeitlichen Erscheinungen einfühlsam fest. Jochen Kallhardt (1955–2001) konzentrierte sich ebenfalls auf die Landschaften und die Orte der Umgebung Fischerhudes. Besonders erfolgreich wurde er mit seinen Kalendern und Fotobüchern in Farbe.
Im Giebel wird die Ausstellung „Lüüd ut de Hu’e“ des Heimatbundes Fischerhude-Quelkhorn e. V. gezeigt.
Wilhelm Heinrich Rohmeyer, Sommertag in Fischerhude, um 1905